Alphabet-Aktie

Alphabet – eine (fast schon zu) günstige Kaufgelegenheit

Aus meiner Sicht bietet Alphabet aktuell (Stand: 06.05.2025) eine hervorragende Gelegenheit zum Einstieg. Kürzlich wurden die Quartalszahlen veröffentlicht, und Alphabet konnte eine Gewinnsteigerung im Vergleich zum Vorjahr von 45 % ausweisen. Die Alphabet Aktie war bereits vor dem ganzen Zoll-Theater rund um Trump ziemlich günstig – und ist jetzt, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17, noch attraktiver bewertet.

Für das Geschäftsjahr 2014 zahlte die Google Aktie 0,60 $ (0,33 %) an seine Aktionäre aus. Steigerungen der Dividende sind angesichts des hohen Gewinnes zu erwarten. Würde der gesamte Gewinn (9,52 $ / Aktie) des Unternehmens in die Dividende fließen, läge die Dividendenrendite bei über 6 %.

Eine detaillierte Chartanalyse kann man sich an dieser Stelle fast sparen, denn die jüngsten Kursbewegungen hängen eher mit dem allgemeinen Marktumfeld zusammen. Auch die anderen großen Tech-Werte, die sogenannten „Magnificent Seven“, schwächeln aktuell etwas. Aber gerade im Vergleich fällt Alphabet positiv auf: Mit dem aktuell niedrigsten KGV unter diesen Top-Titeln ist sie – rein rational betrachtet – die günstigste Aktie der Runde. Und im Gegensatz zu Amazon zahlt Alphabet seinen Aktionären mittlerweile sogar eine Dividende, was für langfristig orientierte Anleger nochmal ein Pluspunkt ist.

Neben dem stabilen Kerngeschäft, insbesondere dem Werbebereich, setzt Google zunehmend auf die Monetarisierung seiner KI-Technologien. Für die Gemni-Advanced-Version wird derzeit 21,99 € verlangt – ein durchaus selbstbewusster Preis. Aber wenn man sich mal überlegt, was möglich wäre, sollte die KI bald komplexe Alltagstätigkeiten übernehmen können – zum Beispiel Hotelbuchungen, Urlaubsplanung, Bild- und Videobearbeitung, Haushaltsmanagement (Bestellung von Lebensmitteln, sollten sich diese nicht mehr im Kühlschrank befinden …) -, dann könnte das Umsatzwachstum… ja, also, das wäre kaum in Worte zu fassen.

Natürlich, man kann nie alles vorhersehen. Aber manchmal schreit der Markt einen förmlich an – und diesmal klingt’s ziemlich nach: Kaufen.